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30.08.2024

Auf Wiedersehen 360

Die Zeit der Umstellung ist vorbei. Es gibt eine neue Praxis. Die ehemaligen 360-Gramm-Beutel mit Colorado, Gummibärchen, …. sind vorüber. In den Regalen hat eine neue Zeit begonnen.


Das neue XXL ist 320 Gramm. Zwischendurch gab es alle möglichen Kombinationen von Preis und Inhalt. Gern auch mal krumme Gewichte wie 160 Gramm, 185 oder 210 Ich wurde verwirrt, und das war Absicht. Ich habe widerstanden und jetzt Durchblick.
Ich finde das gut. Das Experimentieren mit unterschiedlichen Beutelgrößen und Preisen ist vorbei. Statt 360 Gramm für 1.29 Euro im letzten Jahr, nun 320 Gramm für 1,69 Euro, als regulärer Preis. Konstant durchgehalten trotz abweichender Sonderangebote.
Wie hat sich also der Preis entwickelt? Gesunken? Gestiegen? Gleich geblieben? Nun kommt der Dreisatz aus der Mathematik ins Spiel.
Lehrer Schmidt meint, das geht so:
Konkret:
360 Gramm für 1,29 Euro und 320 Gramm für 1,69 Euro. Das war wohl die Strategie ..
bei 360 g und Preis 1,29: 1000 g für 3,58 Euro
bei 320 g und Preis 1.69: 1000 g für 5,28 Euro
Wieviel Preissteigerung? Lehrer Schmidt kennt sich mit Prozentrechnung aus.
Irgendwie sieht man den Unterschied, riecht die Absicht, schmeckt den Gewinn, nur nicht auf der eigenen Zunge. Und die Tüte ist kleiner geworden: So kostet Kunststoff weniger, ist aber gut. Wer isst schon die Tüte mit? Isst :-) ja wie bei Pistazien und Walnüssen.
Man könnte es auch experimentell erproben: Tüte öffnen und die Anzahl der Bärchen zählen, durch den Preis teilen, macht einen Cent-Betrag pro Bärchen. Da könnte man dann vergleichen. Bei anderen Inhalten ist das schwieriger: Colorado-Inhalte muss man vielleicht wiegen, oder entsprechend der Wertigkeit gewichten: Wer mag Frösche? Wer bevorzugt die Briketts mit Lakritz? Farbe? Klebe-Faktor? Schwierig. Also dann rechnen wir lieber mit Bärchen: Der Wert für die unterschiedlichen Farben ist gleich.
Was macht man nun als verbrauchende Person*in? Rechnen ist out, Suchen und Finden ist in. Zum einen erinnert man sich daran, dass auch bei solchen Tüten der Kilo-Preis notiert werden muss. Klein findet man den dann aufgeschrieben. Und siehe da: Es gibt einen 160g-Beutel mit einem Kilo-Preis von 7,44 Euro. Es lässt sich am Gewinn also in die richtige Richtung drehen.

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Oder doch lieber kleinste Beutelchen aus Bonn mit den bunten Bärchen für den Geburtstags-Verzehr: Schadensbegrenzung an den Hüften.
Zum anderen ist Abwarten die Strategie: Ob nun bei Mövenpick-Eis, da knickt der Preis von 3,99 zwischenzeitlich auf gekühlte 1,99 ein, oder bei Ritter Sport gern auch mal quadratisch für 0,79. Geduld kommt vor Genuss. Wer z. B. seinen Eiskonsum auf die Frequenz der Sonderangebote einstellt, vermisst nichts. Da sollte man mal auf das Volumen im Vergleich zum Gewicht achten. Bei Unterschieden muss beides angegeben werden. Nachsehen und staunen!!


NEIN! Jetzt, in der letzten Woche des August, sind wie alle Jahre wieder die Knabbereien für die Weihnachtszeit in den Regalen: Also ran an Spekulatius, Marzipankugeln und Lebkuchenherzen. Weihnachten gibt es dann Ostereier. Der Verzehr ist nur mit Faschingskostüm erlaubt.


Und wie ist das mit den Fischstäbchen?

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